Viele kennen das, noch wenige Minuten bis zur Abfahrt der S-Bahn oder des Regio´s und Verpassen ist keine Alternative. Da wird schon mal fix die Straße unter der Bahnhofsbrücke zu Fuss oder mit dem Fahrrad gequert. Der Blick geht links, der Blick geht rechts, der Weg ist frei. Damit ist es bald vorbei. Jedenfalls, wenn es nach den Plänen von BVB/FW und Herrn Vida geht. Sie wollen, dass am Bahnhofsvorplatz noch mehr Verkehr und Unübersichtlichkeit herrscht. Und nur damit Autofahrer unter der sanierten Bahnhofsbrücke hindurch in beide Richtungen abkürzen können. Eine Idee, die bei vielen betroffenen Bernauern vor allem aus Süd, aber auch bei den Busfahrern der Barnimer Busgesellschaft auf Kritik und Ablehnung stösst.
Für die Bernauer Christdemokraten steht fest, wir wollen die Verkehrssicherheit im Bahnhofsumfeld erhalten. Eine Brückendurchfahrt gefährdet Pendler und Schulkinder gleichermaßen und entlastet wegen des Rückstaus von der Breitscheidstraße nicht. Außerdem führt der zusätzliche Autoverkehr am Bahnhofsvorplatz zu massiven Verspätungen im morgendlichen Schülerbusverkehr. Das betrifft nicht nur Schülerinnen und Schüler aus Bernau, sondern auch aus Werneuchen, Ahrensfelde und Biesenthal und verlängert die heute schon zu langen Anfahrtszeiten zu den weiterführenden Schulen.
Die CDU Bernau hat daher bei ihrem Neujahrsempfang eine Unterschriftenaktion für den Erhalt der Verkehrssicherheit im Bahnhofsumfeld gestartet. Die Listen können auf der Internetseite
www.cdu-bernau.de heruntergeladen oder auch per WhatsApp unter 0151 65 16 7008 angefordert werden. Auch kündigen die Initiatoren um Michaela Wenzel und Dorothea Dehn für die nächsten Tage Info-Stände am Bernauer Bahnhof an.
Zur Aktion meint Michaela Wenzel von der CDU Bernau: „Fünf Minuten für ein Leben? Ich sage Nein! Ich fahre selbst gerne Auto und Motorrad. Trotzdem ist es diese Abkürzung nicht wert, zusätzliche Gefahren für Fußgänger und Radfahrer in Kauf zu nehmen.“ Ihr pflichtet Dorothea Dehn, sachkundige Einwohnerin im Bernauer Jugend- und Bildungsausschuss bei: „Wir besprechen im Ausschuss immer wieder, wie gefährdet Kinder und Jugendliche auf dem morgendlichen Schulweg sind und wie wir sie besser schützen können. Deshalb sollten wir am Bahnhof keine neuen Gefahrenstellen schaffen.“
„Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass mehr Verkehr an dieser Stelle, mehr Gefährdung bedeutet. Hier soll die Verkehrssicherheit nicht für den Wahlkampf geopfert werden. Verantwortlicher Einsatz für die Menschen vor Ort sieht anders aus,“ ergänzt Daniel Sauer, CDU-Stadtverordneter.