Rene Kaplick

Volkskrankheit Einsamkeit

Ein entschlossener Kampf der Senioren-Union MOL

Bernd Knoch, Kreisvorsitzender der Senioren-Union in Märkisch-Oderland (MOL), bringt es auf den Punkt: „Einsamkeit verbunden mit sozialer Isolation wird zur größten Volkskrankheit im Land.“ Diese Herausforderung kennt keine Altersgrenze und betrifft sowohl jung als auch alt. Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, dieses wachsende Problem mit umfassenden politischen Strategien und konkreten Maßnahmen zu bekämpfen – auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

Als stellvertretender Vorsitzender der CDU Märkisch Oderland sind mir die Worte von Bernd Knoch einer Herzensangelegenheit, die ich mit voller Überzeugung unterstütze. Unser Ziel ist es, dass die Daseinsvorsorge in den Kommunen gestärkt und ausgebaut wird. Dazu gehört insbesondere der Aufbau und die finanzielle Unterstützung von Treffpunkten in Nachbarschafts- und Vereinsinitiativen. Diese Orte müssen Begegnungsmöglichkeiten bieten, Mehrgenerationenhäuser, Seniorentreffs und ähnliche Angebote fördern. Nur so können wir durch soziale Aktivitäten ein lebendiges Miteinander der Generationen erreichen.

Stärkung der Gemeinschaft durch konkrete Maßnahmen

Die Förderung von kulturellen und sportlichen Angeboten steht ebenfalls im Mittelpunkt unserer Bestrebungen. Aber wir müssen noch weitergehen: Besuchsdienste, Telefon-Hotlines zur schnellen Hilfe und Beratung, sowie der Erhalt der Mobilität und vielfältige Freizeitaktivitäten sind essenziell. Soziale Integration, ein achtsames Miteinander und nachbarschaftliche Solidarität sind Schlüsselfaktoren, um Einsamkeit vorzubeugen und letztendlich zu verhindern.

Doch die Senioren-Union MOL fordert noch weitreichendere Maßnahmen. Wir setzen uns für die Schaffung von Seniorenämtern auf kommunaler Basis ein – ganz im Stil der bereits existierenden Jugendämter. Diese Ämter sollen sich gezielt um die besonderen Probleme der älteren Generation kümmern. Nur so können wir sicherstellen, dass die Bedürfnisse der Senioren nicht übersehen werden und eine angemessene Unterstützung erhalten.

Einbindung psychosozialer Fachkräfte für umfassende Betreuung

Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Erweiterung der regionalen Stützpunkte und des ambulanten Pflegedienstes. Dabei liegt unser Fokus auf der Einbindung von psychosozialen Fachkräften. Diese Professionellen können präventiv wirken und ältere Menschen in ihrer sozialen und emotionalen Gesundheit unterstützen. Dies ist unerlässlich, um Einsamkeit und die damit verbundene Isolation nachhaltig zu bekämpfen.

Mein persönlicher Einsatz auf Kreis- und Bundesebene

Meine Vision geht jedoch noch weiter. Auf Kreis- und Bundesebene werde ich mich persönlich dafür einsetzen, dass Einsamkeit als Volkskrankheit endlich die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient. Es ist mein Ziel, dass Einsamkeit als ernst zu nehmendes Thema in den politischen Diskurs integriert wird. Dies umfasst die Implementierung von Programmen, die aktive Gemeinschaftsarbeit und den Aufbau stabiler sozialer Netzwerke fördern. Auf Bundesebene strebe ich an, Fördermittel zu erhöhen und Gesetze zu verabschieden, die die soziale Integration und das Wohlbefinden der Bürger in den Mittelpunkt stellen.

Gemeinsam mit den engagierten Mitgliedern der Senioren-Union MOL und auf politischer Ebene werde ich unermüdlich daran arbeiten, dass Einsamkeit in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr findet. Es ist Zeit, diesen Kampf entschlossen und mit starkem sozialem Zusammenhalt zu führen. Nur so können wir eine Zukunft gestalten, in der sich niemand mehr einsam und isoliert fühlt.