Rene Kaplick

Annette Widmann-Mauz MdB informierte sich zum Thema Frauen im Sport in Märkisch-Oderland

Frauen und Mädchen im Sport – Würdigung des Ehrenamtes

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten und CDU Kreisvorsitzenden, Kristy Augustin, besuchte die Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands, Staatsministerin Annette Widmann-Mauz MdB, am Montag, den 8. Juli 2019 den Landkreis Märkisch-Oderland. Unter dem Thema „Frauen und Mädchen im Sport – Würdigung des Ehrenamtes“ besuchten die Politikerinnen Sportstätten im Landkreis und führten Gespräche mit Übungsleiterinnen und Sportlerinnen.
Annette Widmann-Mauz, Kristy Augustin und André Schaller beim KSC StrausbergAnnette Widmann-Mauz, Kristy Augustin und André Schaller beim KSC Strausberg
Als erste Station machten Annette Widmann-Mauz und Kristy Augustin beim Kultur- und Sportclub Strausberg (KSC) halt. Die dortige TeamGym Gruppe trainierte vor den Gästen und zeigte zum Abschluss die Wettkampfvorführung. Beim Training gab es Mög-lichkeit mit der Trainerin und den Mädchen zu sprechen. Ebenso beim Gespräch dabei waren der Ehrenvorsitzende des Kreissportbundes Dieter Schäfer, der CDU Landtagskandidat für Strausberg André Schaller sowie der CDU Stadtverbandsvorsitzende von Strausberg Stephan Blumenthal. Mit Überraschung mussten alle in der Runde erfahren, dass die Übungsleiterinnen und auch Übungsleiter meist ihre Aufwandsentschädigung dem Verein zu Gute kommen lassen. Beeindruckt waren alle von der Sportart. Während in den skandinavischen Staaten, wo TeamGym herkommt, eher Jungs und Männer in dem Bereich trainieren, sind es in Deutschland vorwiegend Mädchen und Frauen. Als Randsportbereich fehlt es aber an Förderungen und Unterstützungen. Die Sportart kämpft noch um stärkere Anerkennung.

Bei der zweiten Station, dem SG Müncheberg, stand der Austausch mit Vereinsvorsit-zenden, Übungsleiterinnen und Sportlerinnen im Vordergrund. Larissa Markus, zuständig beim Landessportbund für den Bereich Integration durch Sport, hatte zudem einige interessante Zahlen zum Thema Frauen im Sport mitgebracht und berichtete von ihren Erfahrungen bei der Integrationsarbeit. Für die FU Bundesvorsitzende Annette Widmann-Mauz, die zudem auch Staatsministerin für Integration ist, waren es interessante Einblicke.

In den Gesprächen wurde deutlich, wo gerade Mädchen und Frauen im sportlichen Ehrenamt noch Unterstützung benötigen. Welche Förderungen ankommen und welche auch Fehlanreize setzen. Gerade beim Gespräch zur Integration zeigte sich, dass Mäd-chen und Frauen oft der Schlüssel bei der erfolgreichen Integration sind. Im ländlichen Raum ist das Angebot aber oft eingeschränkt. Hier konnten auch die weiteren Gesprächspartnerinnen nur zustimmen, das dies insgesamt eine Herausforderung im Sportbereich sei. Manja Lindner, Geschäftsführerin des Kreissportbundes erlebe dies ständig. Letztlich hänge alles am Ehrenamt, um die Mädchen zum Training oder Wett-kampf bringen zu können. Kleine Vereinsstrukturen, weite Wege und der Wunsch Mit-gliedsbeiträge gering zu halten, stellen die Vereine vor große Herausforderungen. Der Wunsch, dass auch mehr durch hauptamtliche Mitarbeiter unterstützt werden kann, wurde deutlich gemacht.
Annette Widmann-Mauz und Kristy Augustin zeigten sich beeindruckt von den Ge-sprächen: „Das Ehrenamt im Sportbereich ist von herausragender Bedeutung Der Frauen-sport bedarf dabei unsere besondere Aufmerksamkeit. Gerade im ländlichen Raum fehlt es oft an Angeboten in den Vereinen speziell für Mädchen und Frauen. Auch das Thema Integration durch Sport bedarf einer festen Verankerung, die den Vereinen insgesamt zu Gute kommt. Wir haben einiges an Anregungen für die Bundes- und Landeseben am heutigen Tage mitnehmen können. Das Thema ‚Frauen und Mädchen im Sport- Würdigung des Ehrenamtes‘ ist aktueller denn je.“